Donnerstag , 16 Mai 2024
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Antarctica 2016/17: Mein Leben an Bord der Midnatsol (3. Teil)

Das Ende der ersten Fahrt: Au Revoir liebe Gäste Ich habe mir nicht vorstellen können, dass man mit den Gästen nach 16 Tagen so vertraut werden kann. Auch wenn der österreichische Facharzt – übrigens einer der geistreichsten Passagiere – über die hustenden Mitreisenden witzelte (und das Schiff als „Cough Boat“ (in Anlehnung an das ‚Love Boat’ titulierte), so kam das Ende dann trotz der Einhaltung des Fahrplans abrupt. Der Abschied im Speisesaal war irgendwie seltsam – und er hat mich berührt. Natürlich gab es da auch einige Gäste, die ich in den vergangenen 16 Tagen nie zu Gesicht bekam (oder Mehr lesen »

Antarctica 2016/17: Mein Leben an Bord der Midnatsol (2. Teil)

Antarktis: Ich bin wieder da! Die Vorfreude auf die erste Antarktis-Anlandung war groß. In der letzten Abendbesprechung mit dem Team war klar, dass wir am nächsten Morgen schon sehr früh in Half Moon Island sein würden. Die Nacht war ruhig und ich war jetzt froh, dass meine ‚Schuhschachtel’ kein Fenster hatte – denn so wurde sie zu meiner persönlichen Höhle, in der ich ungestört schlafen konnte – ohne von außen gestört zu werden. Ausserdem wird es dann ab dem 60. Breitengrad in den Sommernächten kaum mehr dunkel. Mein Rückzugsgebiet war Tag und Nacht dunkel, wenn man die elektrische Beleuchtung nicht Mehr lesen »

Antarctica 2016/17: Mein Leben an Bord der Midnatsol

Die Antarktis hat mich nicht mehr losgelassen, seit ich das erste Mal 2014/15 dort gewesen bin. Der Wunsch noch einmal dorthin zurück zu kehren, hat mich dazu veranlasst, mich als Lektor bei Hurtigruten zu bewerben. Die Chancen tatsächlich genommen zu werden, standen allerdings eher schlecht – schließlich war kein Job ausgeschrieben. Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten, es dennoch zu probieren. Manchmal passieren Dinge anders als man sie erwartet – und das geschah auch hier so. Unerwarteterweise erhielt ich die Zusage fünf Wochen an Bord der MS MIDNATSOL (Mitternachtssonne) als Expeditionscrew mitarbeiten zu dürfen. Ich sagte zu. Und das Mehr lesen »

Der Himmel über Wilhelmina Bay, Antarctica/Antarktis

In unserem Winter herrscht in der Antarktis der Sommer. Das ist auch die einzige Jahreszeit, wo man hier herkommen kann. Und es ist atemberaubend schön hier. Der Sommer ist sehr kurz, aber er bringt volles und pralles Leben. Das gilt vor allem für die Küstenregionen, wo unzählige Pinguine und Seevögel brüten und Wale sich sattfressen. Die weitere Sensation ist die Schönheit dieser Landschaft, die einem sofort einfängt. Hier am Ende der Welt ist man so klein, so winzig und so sehr den Gewalten der Natur ausgesetzt. Antarktika ist die letzte Bastion der Welt – der Kontinent, der als allerletzter entdeckt Mehr lesen »

Himmel über Damoy, Dorian Bay, Wiencke Island, Antarctica

Es ist die nördlichste und zugleich auch die jüngste Antarctic Heritage Site: Damoy Hut in der Dorian Bay auf Wiencke Island (64° 49’S, 63°31’W). Für die Briten war diese Sommerstation, die nur einen Steinwurf von Port Lockroy entfernt liegt, sehr wichtig – denn oben am flachen Hügel befand sich das Landefeld für die Flugzeuge, die die Britischen Stationen versorgten.  Heute ist die Damoy Hut als Kulturerbe geschützt – und Besucher dürfen die Hütte, die nur aus zwei Räumen besteht, betreten und können sich die Einrichtungsgegenstände anschauen. Wenn das Wetter hier mitspielt, ist dieser Anlandungspunkt eine echte Augenweide: große Pinguinkolonien, dazu Mehr lesen »

Weihnachten, Puerto Williams, Tierra del Fuego, Chile

Puerto Williams liegt am Beagle Kanal und nennt sich die südlichste Stadt der Welt. Ein solcher Titel kann natürlich nicht unwidersprochen bleiben – vor allem dann nicht, wenn die Stadt, die diesen Weltrekord für sich beansprucht in Argentinien liegt. – Der Titelverteidiger (offiziell) ist das nur wenig entfernte Ushuaia (deutlich nördlich gelegen), aber mit 64.000 Einwohnern wohl auch als Stadt zu bezeichnen. Mit knapp 2.300 Einwohnern ist Puerto Williams auf der Insel Navarino gelegen, bestenfalls eine Kleinstadt – aber ein strategisch sehr wichtiger Ort. Von hier aus wird die ganze Region Cabo Hornos und Antartica verwaltet. Und als Stützpunkt der Mehr lesen »

Garibaldi Fjord, Nationalpark Alberto de Agostini, Patagonien, Chile

Der Zugang zu diesem aufregenden Gletscher im Garibaldi-Fjord erfolgt nur durch den 14.600 km2 großen Nationalpark Alberto de Agostini im Süden Chiles. Das Nationalparkgebiet erstreckt sich über den gesamten Südwesten von Feuerland – und umfasst auch noch andere Gletscher wie etwa De Agostini und Marinelli, sowie den höchsten Berg der Region, den 2.500 m  hohen Cerro Darwin. Die Landschaft hier ist ebenso aufregend wie auch die Flora und Fauna – die natürlich subantarktisch geprägt ist. In den Fjorden kann man Kolonien von Mähnenrobben, Seeleoparden, Seelöwen und Delfine beobachten. Gemeinsam mit dem Nationalpark Kap Hoorn gehört der Nationalpark Alberto de Agostini Mehr lesen »

Ein Pinguin, Damoy, Wiencke Island, Antarctica

Pinguine sind normalerweise immer nur in Gruppen unterwegs – egal wo in der Antarktis. Aber dazwischen gibt es immer wieder einmal Einzelgänger, die so unvermittelt auftauchen und dann irgendwie in dieser Wildnis verloren wirken. Dieser Eselspinguin (Gentoo wie er auf Englisch heißt) schien irgendwie unschlüssig, was er gerade machen wollte. Er stand auf diesen Eisschollen und überlegte, ob er sich in die Fluten werfen sollte oder nicht. Dieses Verhalten ist übrigens kennzeichnend für Pinguine, da sie – auch in größeren Gruppen – nur sehr zögerlich ins Wasser gehen. Der Grund dafür liegt bei den natürlichen Fressfeinden, die nur darauf warten, Mehr lesen »

Sommertag in Yankee Harbour, Greenwich Island, South Shetland

Es war der letzte Tag des Jahres 2016: Ein strahlender Sommertag vor der antarktischen Halbinsel – genauer gesagt auf Greenwich Island im Archipel der Südlichen Shetland Inseln. Wir befinden uns auf 62 Grad 32 Minuten südlicher Breite – also immer noch in antarktischen Gewässern (die Grenze bildet der 60 Breitengrad). Es war die letzte Anlandung dieser Fahrt in der Antarktis – und es herrschte Kaiserwetter – wie man das in der Alpenrepublik so sagt. Yankee Harbour ist ein kleiner Naturhafen an der Südwestküste der Greenwich Island. Hier gibt es eine große Pinguin-Kolonie und man sieht hier häufig Seeelefanten, die hier Mehr lesen »

Yaganes-Kind beim Volkstanz, Puerto Williams, Feuerland, Chile

Kinder sind die besten Schauspieler – und sie genießen es, wenn sie tanzen oder singen. Das war auch bei den Yaganes (Yámanas)  in Tierra del Fuego nicht anders. Die Grupo Apernij Hita kommt aus der kleinen Stadt Puerto Williams – und dort gibt es ein Kulturzentrum und ein Museum, das sich mit den Traditionen der hier lebenden Yagan beschäftigt. Die Yaganes leben seit Jahrtausenden als Nomaden entlang des Beagle-Kanals in Feuerland – und sie sind damit das südlichste indigene Volk der Welt. Der Kontakt mit den Europäern hatte für die Yaganes schreckliche Folgen, denn viele von ihnen starben an eingeschleppten Mehr lesen »