Dienstag , 19 März 2024

Karibik



Spontan-Ständchen in Santiago de Cuba, Kuba

Sänger in Santiago de Cuba

Wunderbare Momente prallen Lebens habe ich an einem Dezembertag 2019 in der kubanischen Metropole Santiago de Cuba erlebt: Auf einmal stand der Mann mit seiner Ukulele da und begann lautstark zu singen.  Die „Stadt der Revolution“ ist in jeglicher Hinsicht auffällig: Man gibt sich immer noch kampfeslustig, huldigt die Revolutionäre und setzt Statements für den „kubanischen Weg“. Das tägliche Leben ist hart – das haben Einige zugegeben. Und es wurde im vergangenen Jahr noch härter, da es Lebensmittel- und Treibstoffmängel gab. Ich empfand Santiago im Vergleich mit Havanna rauer und ungeschliffener. Touristen haben die Hauptstadt nachhaltig verändert. Es wird mit Mehr lesen »

Postbesuch in St. Lucia – der Karibikinsel mit den Deux Pitons

Der klingende Name geht auf die Rettung französischer Seeleute am 13. Dezember 1502 – dem Festtag der heiligen Märtyrerin Lucia von Syrakus – zurück. Die französischen Kolonialherren, die sich mit den Briten abwechselnd um das Territorium stritten, übernahmen den Namen. Von den Arawak, die vorher hier lebten und die die Insel Iouanalao (Land der Leguane) nannten, ist bis heute nichts mehr übriggeblieben. Das 617 km2 große gebirgige Eiland wurde 1815 endgültig von den Briten übernommen und 1979 unabhängig. Heute zählt St. Lucia zu den beliebtesten Reisezielen der Karibik. Bis zur Einführung eigener Briefmarken 1860 wurden in der Kronkolonie britische Briefmarken Mehr lesen »

Auf der Hauptpost in Havanna, Kuba

So glanzvoll, wild romantisch und abenteuerlich Havanna mit seinen Prunkbauten und halb verfallenen Gebäuden ist, so schnell verschwindet dieser „A-ha-Effekt“ beim Besuch der Hauptpost. Der nüchterne Betonbau nahe des Revolutionsplatzes spiegelt die Trostlosigkeit kommunistischer Neubauten dieser Zeit wider. Ich war drei Mal in diesem Haus- und kein einziges Mal waren Kunden zu sehen. Das kubanische Postwesen ist eine Geschichte für sich selbst. Der schlechtere Teil dieser ist, dass das ganze System langsam, aber sicher den Bach runtergeht. Der Service hat sich seit 2015 massiv verschlechtert. 2019 war es nicht einmal möglich, Briefmarken auf der Post kaufen zu können. Dementsprechend verlängert Mehr lesen »

Fluss-Krabbe im Nationalpark Morne Trois Pitons, Dominica

Die großartige Insel Dominica ist ein Schwerpunktgebiet von AmLiebstenReisen und ist dementsprechend häufig im Blog vertreten. Wie schon sehr oft erwähnt, gibt es dort eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Darunter auch insgesamt 32 Krustentiere – die nicht nur unter der Wasseroberfläche, sondern auch in den Wäldern und Bächen leben. Zwei habe ich heute ins Zentrum des Interesses gerückt: die Flusskrabbe (Guinota dentata), die man sehr häufig in den feuchten Regenwäldern entlang von Flüssen und Bächen entdecken kann. Einheimische essen diese Tiere, die eine stattliche Größe erreichen können, auch gerne. Ich habe diese Flusskrabbe so schnell aufgespürt, dass sie noch Mehr lesen »

Waschbären, Parc des Mamelles, Bouillante, Guadeloupe, Französische Antillen

Waschbären (Procyon lotor) gehören zu den Tieren, die man in freier Wildbahn nur selten zu Gesicht bekommt. Das liegt daran, dass sie nachtaktiv sind. Die Tiere sind eigentlich in Nordamerika heimisch – es gibt auch eine Population auf einigen Inseln wie etwa Guadeloupe. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben die Raubtiere auch den Sprung über den Atlantik geschafft, nachdem sie dort aus Gehegen entkommen ist oder ausgesetzt wurden. Lebten sie früher bevorzugt in gewässerreichen Laub- und Mischwäldern, sind sie heute mittlerweile auch in Bergwäldern, Salzwiesen und urbanen Regionen Europas anzutreffen. Die anpassungsfähigen Tiere verfügen über erstaunliche kognitive Fähigkeiten. Ihren Namen Mehr lesen »

Landeanflug Maho Beach, Princess Juliana Airport SXM, Sint Maarten

Der Princess Juliana Airport in Sint Maarten ist wohl einer meiner liebsten Airports auf der Welt. Einer der Hauptgründe dafür ist der großartige Maho-Beach, an dem man nicht die karibische Strandidylle lebt, sondern die knapp über dem Kopf einfliegenden Jets und Turbo-Props. Alleine dieser Umstand macht diesen Küstenabschnitt zu diesem Anziehungspunkt für Jung und Alt aus aller Welt. Wäre man sonst eher verärgert über die große Menge an Menschen und Lärm, wird das hier zelebriert. Jeden Morgen beginnt dieses Schauspiel von vorne – der größte Showdown erfolgt an den Tagen, an denen die Riesenvögel von Amsterdam und Paris hierher kommen. Mehr lesen »

Suche nach dem besten Netz, Altstadt Havanna, Kuba

In Kuba ist das Zeitalter des mobilen Internet im Dezember 2018 angebrochen. Dieser Umstand wurde übrigens auch von den staatlichen Medien der Zuckerinsel groß verkündet.Die mehr als 5,3 Mio. Handynutzer können nun auch ins Internet gehen. Preislich bewegt sich das  auf intenationalem Niveau. Obwohl sich die meisten Kubaner es sich zwar nicht leisten können, mit dem Handy ins Internet zu gehen, machen sie es ganz offensichtlich dennoch. Der Aufbruch ins digitale Zeitalter hat innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Boom geführt. Die Lust an Kommunikation ist offensichtlich ein großes Bedürfnis. Damit haben die Kubaner nun erstmals die Möglichkeit, mit entfernt Mehr lesen »

Rum-Destillerie St. James, Sainte Marie, Martinique

Für die europäischen Kolonialherren war Zuckerrohr ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor. Aus dem Zuckerrohr wurde nicht nur Zucker, sondern auch edler Rum hergestellt. Mittlerweile spielt vor allem dieser eine entscheidende Rolle, denn nicht nur Whisky sondern auch Rum hat mittlerweile Kultstatus. Die wunderschöne Karibikinsel Martinique ist nur eines von vielen Beispielen für die große und vorallem lange Rum-Tradition in der Karibik. In der kleinen Ortschaft Sainte Marie befindet sich seit 1765 die Saint James Destillerie. Und dort produziert man seit damals dieses erstklassige Destillat. Sehenswert ist auch das Herrenhaus der ehemaligen Zuckerrohrplantage, wo man als Gast zur Verkostung der verschiedenen Rumsorten Mehr lesen »

Mit Guide Marvin, Middleham Falls, Dominica

Es ist immer eine tolle Erfahrung mit Einheimischen unterwegszu sein. Das gilt vor allem dann, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt. Und manchmal springt auch dieser Funken über – und man versteht sich ganz toll gut. Das geschah mit diesem unglaublich netten jungen Guide auf der Karibikinsel Dominica. Dem Wanderführer Marvin Philbert ist der heutige Beitrag gewidmet. Zusammen sind wir auf eine kurze, zweistündige Wanderung zu den Middleham Falls aufgebrochen. Unterwegs hat er mir viel erzählt – über die Pflanzen und Tiere, die es auf der großartigen Insel gibt. Er hat mir auch erzählt, welche Wanderungen er begleitet und Mehr lesen »

Küste nahe Puerto Plata, Dominikanische Republik

Es war ein wunderschöner Weihnachtstag als wir mit der BERLIN in Puerto Plata festmachten. Die vergangenen zwei Tage waren verregnet gewesen. In Tortola mussten wir alle Ausflüge wegen Schlechtwetters absagen. Die Karibik zeigte sich von ihrer kühlsten Seite. Doch als wir die Leinen in Puerto Plata festmachten, war alles wunderbar. Fünf Stunden sollten wir nur hier sein, denn dann ging es weiter nach Havanna. Ein Landausflug zum Strand oder eine Stadtrundfahrt waren im Angebot. Ich entschied mich für die Stadtrundfahrt. So begleitete ich 35 Passagiere und einen „deutschsprachigen Guide“, der nur „Guten Tag“, „Bitte“ und „Danke“ sagen konnte, auf der Mehr lesen »