In unserem Winter herrscht in der Antarktis der Sommer. Das ist auch die einzige Jahreszeit, wo man hier herkommen kann. Und es ist atemberaubend schön hier. Der Sommer ist sehr kurz, aber er bringt volles und pralles Leben. Das gilt vor allem für die Küstenregionen, wo unzählige Pinguine und Seevögel brüten und Wale sich sattfressen. Die weitere Sensation ist die Schönheit dieser Landschaft, die einem sofort einfängt. Hier am Ende der Welt ist man so klein, so winzig und so sehr den Gewalten der Natur ausgesetzt. Antarktika ist die letzte Bastion der Welt – der Kontinent, der als allerletzter entdeckt Mehr lesen »
Suchergebnisse für: pinguin
Weddellrobbe, Antarktis
Die Weddellrobbe (Leptonychotes weddellii) gehört zu den am häufigsten vorkommenden Robben der Antarktis. Wenn man als Gast in diese verlassene Welt eintaucht und auf einer Eisscholle liegt dann plötzlich diese riesige Robbe, dann ist man natürlich entzückt. Es gibt Untersuchungen wie einzelne Tiere auf die Präsenz des Menschen reagieren – und in den meisten Fällen, ist das in der Antarktis problemlos. Die Weddellrobbe hat unser kleines Schlauchboot längst registriert, kurz den Kopf gehoben und hat dann genüßlich weitergeschlafen. Eine No-Problem-Variante also. Die meisten Pinguinarten reagieren ähnlich entspannt. Was bei den brütenden Pinguinen noch dazu wegfällt, ist die Anwesenheit von Skuas Mehr lesen »
Brauner Skua, Half Moon Island, Antarctica
Tiere, die sich nur von Tierbabies oder Eiern ernähren, genießen nicht gerade den Ruf sehr „sympathisch“ zu sein. Das gilt auch für den Braunen Skua, der auch unter dem Namen Subantarktikskua (Stercorarius antarcticus) bekannt ist. Diese Raubmöwe ernährt sich von kleinen Fischen und während der Brutsaison von Pinguinen auch von deren Küken und Eiern. Die Skuas selbst leben auf den Falklandinseln und an der Küste Patagoniens. Wenn man in der Nähe einer Pinguinkolonie ist, ist fast immer auch ein Skua anwesend, der nur darauf wartet, bis ein Pinguin-Elternteil das Nest unbeaufsichtigt läßt. Die Anwesenheit von Skuas macht die Pinguine natürlich Mehr lesen »
Tafeleisberg vor Elephant Island, South Shetland, Antarctica
So schön und friedlich es hier auch aussieht, so unberechenbar und brutal kann es hier – vor Elephant Island – sein. Diese Sommertage, wie hier auf den Fotos, sind sehr sehr selten. Obwohl die Insel auf vielen Antarktis-Expeditionskreuzfahrten angelaufen werden soll, so gelingt es wegen des schlechten Wetters nur sehr selten. Das Meer, das hier flach und ruhig wie ein Binnensee wirkt, kann zu einer alles verschlingenden Urgewalt werden. Der Grund, warum ausgerechnet Elephant Island heute im Blog ist, ist ein Besonderer: Am Ostermontag, dem 24. April 1916, stach Ernest Shackleton mit fünf seiner Männer von hier aus in See, Mehr lesen »
Eisberge und Gletscher in der Antarktis
Mit einer Fläche von rund 14 Mio. Quadratkilometer gehört der Kontinent Antarktika zu den kleineren Erdteilen. Eine Besonderheit an ihm ist, dass er nahezu vollständig von einem Inlands-Eisschild bedeckt ist, das bis zu den Küsten reicht. Dieser Eisschild ist bis zu 4.700 m dick. Sein Volumen wird auf 26,4 Mio. Kubikkilometer geschätzt. Im antarktischen Inlandeis sind knapp 70 % des Süßwassers der Erde gebunden. Bei einer vollständigen Schmelze würde der globale Meeresspiegel um mehr als 61 m ansteigen. In der Ostantarktis liegt dieses Eis auf einer großen erhöhten Landmasse auf, die man während des Südsommers auch immer wieder zu Gesicht Mehr lesen »
Himmel über Damoy, Dorian Bay, Wiencke Island, Antarctica
Es ist die nördlichste und zugleich auch die jüngste Antarctic Heritage Site: Damoy Hut in der Dorian Bay auf Wiencke Island (64° 49’S, 63°31’W). Für die Briten war diese Sommerstation, die nur einen Steinwurf von Port Lockroy entfernt liegt, sehr wichtig – denn oben am flachen Hügel befand sich das Landefeld für die Flugzeuge, die die Britischen Stationen versorgten. Heute ist die Damoy Hut als Kulturerbe geschützt – und Besucher dürfen die Hütte, die nur aus zwei Räumen besteht, betreten und können sich die Einrichtungsgegenstände anschauen. Wenn das Wetter hier mitspielt, ist dieser Anlandungspunkt eine echte Augenweide: große Pinguinkolonien, dazu Mehr lesen »
Sommer-Himmel über Carcass Island, Falkland Inseln, Südatlantik
Ich wollte seit ewigen Zeiten auf die Falkland-Inseln…..sehen, wie es da aussieht. Ich wollte nach Stanley und auf die äußeren Inseln….Der Traum wurde Wirklichkeit. Am 21. Dezember 2014 setzte ich erstmals meinen Fuss auf die Falklands. Ich war mit der MS Fram von Ushuaia kommend, am Vormittag auf New Island gelandet. Am Nachmittag ging es weiter nach Carcass Island, wo wir bis zum Abend blieben. Das Wetter war gut – und die Sonne schien an diesem Tag besonders lang (es ist der längste Tag auf der Südhalbkugel). Auf beiden Inseln befinden sich grosse Brutplätze von Pinguinen und Albatrossen – und Mehr lesen »
Bunter Himmel über dem Lemaire-Kanal, Antarktis
Die langen Südsommertage in der Antarktis sind ein wahres Spektakel an Farben. Ganz speziell sind die Sonnenuntergänge, die zu einer kurzen Dämmerung führen. Die Nächte bleiben hell – und jeder, der versucht zu schlafen, bemerkt das auch: Ohne Augenklappen oder Raumabdunkelung funktioniert das nicht. In der Nähe zum Festland sorgt das Gekreische von Pinguinen und Seevögeln für eine durchgängige Geräuschkulisse. Der Kontinent erwacht aus seinem Winterschlaf und holt innerhalb kürzester Zeit das auf, wofür andere monatelang Zeit haben. Alles erwacht zu Leben – und es ist unvorstellbar, dass im Winter hier absolut kein Leben herrscht – sondern nur der Wind Mehr lesen »
Carcass Island, Falkland Inseln, Südatlantik
Die knapp 20 km2 große Carcass Insel liegt im nordwestlichen Teil des Falkland Archipels und wird praktisch nur von einer einzigen Familie bewohnt. Ganz 100% naturbelassen ist das kleine Inselchen nicht, weil die ersten Siedler zahlreiche fremde Tiere und Pflanzen importiert und hier angebaut haben. Allerdings kamen keine Katzen und Hunde hierher, weshalb der Bestand an heimsichen Vogelarten – inkl. mehrerer Magellan-Pinguinkolonien – immer noch existiert. Carcass Island erhielt seinen Namen vom Kapitän der HMS Carcass, der das Inselchen 1766 entdeckte.Während des Falkland-Kireges 1982 spielte die Insel kurzzeitig eine Rolle als mögliches Landungsziel – das dann allerdings doch woanders über Mehr lesen »
Walfangstation Stromness, Südgeorgien, Antarktis
Der Mensch hinterläßt seine Spuren: Auch in den entlegensten Regionen der Welt – tut er das und hat es schon früher getan. Wir sind heute auf der subantarktischen Insel Südgeorgien – einer der spektakulärsten Eilande der Welt. Die rund 3.800 km2 große Insel verfügt über elf Berge mit mehr als 2.000 m Höhe und einem Gipfel mit fast 3.000 m Höhe. Hier gibt es Gletscher, Eisfelder und Wasserfälle – aber keine Bäume. Südgeorgiens großartige Landschaft ist Heimat unzähliger Tiere – darunter Pinguin- und Seevogelkolonien und natürlich See-Elefanten, sowie vier verschiedene Robbenarten. Die rund 160 km lange Insel gilt als eine Mehr lesen »