Freitag , 2 Mai 2025
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Marchfeld von oben, Niederösterreich


Der Frühling ist in Sicht – und damit auch die Zeit des Erwachens. Das Bild entstand nach dem Start von Wien Schwechat. Es sind die ersten Minuten des Fluges – ehe das Flugzeug in den Dunst eintaucht. Fliegen ist für viele Menschen ein Assoziativ mit Urlaub, mit Freizeit. Und jedes Jahr steht diese Frage nach dem Urlaubsziel am Tablett. Es ist eine Entscheidung für ein Land, für eine gewisse Art der Erholung. Darunter versteht jeder etwas anderes. Es gibt verschiedene Vorstellungen vom idealen Urlaub – und mindestens genauso viele Reiseziele.

In diesem Jahr sind einige der Reiseziele, in die wir so gerne fliegen, nicht so attraktiv. Das zeigen die Buchungszahlen. Es herrscht Verunsicherung darüber, wie es in verschiedenen Ländern ist. Vielleicht ist diese Verunsicherung ein Auslöser für eine Veränderung. Eine Veränderung des Zieles und der Art und Weise des Ferienmachens. Reiseziele, die ganz nahe liegen, rücken wieder näher. Reiseziele, an die wir lange nicht gedacht haben, werden plötzlich attraktiv. Seien wir uns einmal ehrlich: gibt es nicht mindestens fünf Orte, die wir ohnehin schon lange einmal besuchen wollten – und es bisher nicht machten. Ich spreche jetzt nicht von exotischen Destinationen, sondern von denen, die vor der Haustüre liegen und die wir bisher aus „Zeitmangel“ nicht aufgesucht haben. Plätze, von denen wir zumeist wissen, dass sie etwas Tolles zu bieten haben, die aber, bis jetzt eben nicht so attraktiv waren, dass wir es auch tatsächlich machten.

Bei mir gibt es solche Plätze auch…..viele – von den mittelalterlichen deutschen Städten bis zu den Weltkulturerbestätten in Rumänien, Ungarn, Serbien, Bosnien. Florenz, Mantua und andere großartige norditalienische Städte ebenso wie wieder einmal die Postojna-Tropfsteingrotte, die mich als Kind schon einmal so unglaublich fasziniert hat. Diese Liste ließe sich fast unendlich fortsetzen…..Vielleicht werden diese Orte in diesem Jahr zum tatsächlichen „Urlaubstraum“. Vielleicht schaffen sie es…..ganz einfach nur, weil wir einmal mit dem brechen, was wir ohnehin schon seit Jahren immerzu machen.

Wenn ich mit Menschen über das Reisen spreche, werde ich ungefähr genauso oft wie ein Restaurantkritiker gefragt, wo es am besten ist. Was antwortet dieser Mensch, der die tollsten kulinarischen Kreationen kennt, auf Tante Mitzis unglaublich gutes selbstgemachtes Gulasch? Er schmunzelt, genießt und lobt es. Die Ehrlichkeit des sebstgemachten Hausmannsgerichts, die hohe Qualität der Zutaten und die liebevolle stundenlange Zubereitung kann jemand, der etwas vom Essen versteht, nicht leugnen. Und das schubst dieses Gulasch in den Siebenten Himmel der Kulinarik – weil es auch hier auf die Ausgewogenheit ankommt – und auf die Ehrlichkeit. Das Gulasch gibt nicht vor etwas anderes zu sein, als ein köstliches Gulasch. Und ebenso verhält es sich mit einem Urlaubsziel. Ich habe im Ausland furchtbare Scheußlichkeiten gesehen, aber auch in der näheren Umgebung. Und beides trifft im Positiven auch zu. Es geht um die Authenzität eines Ortes (und eines Gerichts), nicht darum, was er (oder es) vorgibt zu sein. Es ist entsetzlich, wenn ein Strandort alles dran setzt, eine Kopie von Monte Carlo zu werden oder ein oberitaliensicher Badeort versucht, Karibikflair nachzuahmen. Das gleiche gilt für die unglaubliche Verschandelung mancher Alpinregionen durch geschmacklose Protzbauten, wie man sie aus Zeiten des kommunistischen Ostblocks kennt. Auch die Anbiederung mancher Wirte und Hoteliers gegenüber den Gästen fällt in diese NoGo-Kategorie. Das kommt einer Prostitution gleich. All diese Beispiele haben die gleiche ursächliche Quelle: Sie basieren auf mangelnder wenn nicht sogar total fehlender Authentizität.

Gleichmacherei ist der Tod der Authentizität. Wenn jedes Wirtshaus von Dortmund bis zur oberen Adria Eisbein mit Sauerkraut anbietet, verschwindet das Lokalkolorit. Gottseidank gibt es Menschen, die sich dafür einsetzen, lokale Spezialitäten zu pflegen und zu schützen. Das beginnt bei der niederösterreichischen Initiative der Wirtshauskultur und endet beim Ortsbildschutz. Großartiges hat man in der Südsteiermark und im Burgenland geschaffen, um diesen lokalen Charakter zu erhalten. Die Initiativen haben sogar noch den Erfindungsgeist gefördert, Neues auszuprobieren. Da kann ein 500-Zimmer-Hotelkomplex irgendwo an der türkischen Riviera nicht mithalten. Dort hat man offensichtlich mit aller Gewalt versucht, die lokalen Eigenheiten der lokalen Bevölkerung zugunsten eines Massentourismus auf ein Minimum zu reduzieren. Pizza- und Spaghetti dominieren die Self-Service-Restaurants in den All-Inclusive-Bettenburgen, die einen Flair haben wie die Ankunftshalle eines Airports.

Die ausgefressenden US-Kreuzschifffahrtshorden, die in St. Maarten einfallen wie plündernde Heuschreckenschwärme, sind auch eine Erwähnung wert. Drei Straßenzüge wurden in Philipsburg nur für diese Art der Touristen umgestaltet. Man gaukelt exotischen Karibikflair in der Karibik vor, ehe die Massen in ihre schwimmenden Kästen zurückkehren. Fragt man diese Menschen, wo sie in den vergangenen Tagen überall waren, können die meisten keine Auskunft mehr darüber geben. Tourists kill the tourism.

Vielleicht wird das in diesem Jahr im Sommer anders……wir fahren dorthin, wo die Welt ’noch in Ordnung ist‘.  Mal sehen…..Bis dahin wünsche ich erholsame Tage – und eine schöne Fastenzeit.

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Eine halbe Stunde später war das Bild völlig anders:

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Den Neusiedlersee völlig hinter uns gelassen…….

Mein Tipp: FTI Touristik

Seit knapp eineinhalb Jahren arbeite ich mit dem Reiseveranstalter FTI zusammen. Ich habe mittlerweile auch einige der dort angebotenen Produkte selbst kennengelernt. Was ich an diesem Veranstalter so schätze, ist die fachkundige Beratung seitens des gut geschulten Teams – es gibt eine eigene Asien-, Ozeanien-, Afrika- , Städtereisen-Abteilung. Diese Fachkräfte kennen das Produkt. Und das ist extrem wichtig und sehr gut für den Kunden. Das zweite Geniale an FTI sind die Agenturen vor Ort, von denen ich auch mehrere persönlich kennengelernt habe. Sie sind kompetent und hilfsbereit – und kennen sich extrem gut aus!

Das Dritte wirklich tolle ist die Hilfsbereitschaft der FTI-Family. Guter Umgang im Business heißt auch guter Umgang mit dem Kunden.

Für die Planung eines perfekten Urlaubs empfiehlt sich das Studium der Kataloge – wer will kann das jetzt auch 1.1 online tun: Unter http://www.meinfti.com/kataloge

kann man sämtliche Kataloge aufrufen und darin blättern. Neben den Pauschalangeboten gibt es eine Vilezahl von Angeboten für Individualisten – etwa den tollen Katalog: „Drive-FTI: Mietwagen weltweit„. oder den attraktiven Katalog „Österreich, Schweiz, Frankreich, Osteuropa“. 16 Kataloge sind online – ein brandneuer China-Katalog ist bereits da und kommt demnächsthier dazu.






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