Nur knapp vor der Südküste Islands liegen die Westmänner-Inseln mit der einzig bewohnten Insel Heimaey. Hier hat die Gewalt des Vulkanismus 1973 alles nachhaltig verändert. Aus einer Erdspalte an der Plattengrenze zwischen der Eurasischen – und der Nordamerikanischen Platte – drangen riesige Mengen an Lava und begruben einen Großteil des Orts unter sich. Unaufhörlich quoll Material aus der Tiefe der Erde und schuf einen neuen Berg und eine neue Küstenlinie.
Nur mit größter Mühe gelang es den Bewohnern der Ortschaft, den natürlichen Hafen vor der heißen Lava zu schützen und somit zu verhindern, dass der einzige Hafen unbrauchbar wird. Irgendwann stoppte derFluss schliesslich. Doch das gesamte Antlitz der insel sah danach anders aus.
In Reiseführern wird Heimaey auch als das „Pompeji des Nordens“ bezeichnet: Dort wo einst Wohnhäuser der Bewohner Heimaeys standen, war plötzlich ein gewaltiges Lavafeld. Alles hatte sich verändert. An der neuentstandenen Küste wurde unter anderem auch ein Leuchtturm errichtet, der Schiffen den Weg zeigen soll. Auch wenn die See in den Sommermonaten ruhig ist, täuscht es gewaltig. Die Gewässer rund um die Inseln gelten als sehr gefährlich.
Mein Tipp:
Die hier gezeigten Bilder stammen von der Kreuzfahrt mit der MS BERLIN – die ich als Lektor begleiten durfte. Im kommenden Jahr wird diese Fahrt wieder angeboten – einmal als Kurzreise und ein zweites Mal als 14-täigige Rundreise.
Hauptaugenmerk der Reise liegt auf Island – auf der Hin- und Rückfahrt werden aber unter anderem auch die Färöer, die Shetlands und die Orkneys angefahren.
Ein optimaler Einstieg ist die Island-Rundreise „Insel aus Feuer und Eis“ mit der MS Berlin
INSEL AUS FEUER UND EIS
14 Tage / 13 Nächte, Bremerhaven – Bremerhaven
30.06. – 13.07.2020