Einmal jährlich zeichnet die Non-Profit-Organisation Ethical Traveler zehn Staaten der Erde mit dem Siegel „Top-Ethical-Destination“ aus. Mithilfe von Statistiken werden sämtliche Länder der Welt – von A bis Z – als Reiseziele genau unter die Lupe genommen. Wesentliche Kriterien sind die Einhaltung der Menschenrechte, das soziale Wohl der Bevölkerung sowie die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und der Erhalt von Natur und Umwelt.
Erhoben wird nicht nur der Status-quo, sondern auch die Entwicklung in den vergangenen Jahren. Dabei wird deutlich, wie viel in einem Land zur Verbesserung der Lebensbedingungen unternommen und wie sehr auf soziale Aspekte, aber auch auf Naturschutz Wert gelegt wurde. Jetzt wurden die zehn Länder mit diesem weltweit beachteteten Prädikat für das Jahr 2016 bekannt gegeben. Fünf der Kandidaten standen übrigens bereits im Vorjahr auf der Liste der Top-Ten.
Die diesjährigen Top-Ten sind:
Kapverden *
Dominica *
Micronesia (Federated States)
Samoa *
Tonga *
Uruguay *
( * = waren bereits im Vorjahr unter den Top-Ten ).
Ein sehr bunte Mischung erstklassiger Reiseziele
Dass Inselstaaten ganz besonders auf Veränderungen der Umwelt reagieren, haben schon mehrere Experten in Gutachten bestätigt. Umso erfreulicher ist es, wenn Regierungen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit auf ihrer Prioritätenliste ganz oben stehen haben. Das ist bei den Antillen-Inseln Dominica und Grenada sowie den westafrikanischen Kap-Verden , sowie in den Pazifikstaaten Tonga, Samoa, den Vereingten Staaten von Mikronesien sowie Tuvalu der Fall. Neu auf der Liste sind das mittelamerikanische Panama sowie die Mongolei. Das südamerikanische Uruguay rundet die Top-Ten der ethischen Reiseziele ab. Alle genannten Staaten setzen in Sachen Energieversorgung großteils auf erneuerbare Quellen.
Globaler Fremdenverkehr als Milliarden-Geschäft
„Der weltweite Fremdenverkehr wächst zum größten Industriezweig der Welt heran. Das bedeutet auch, dass Reisende schon bei der Wahl ihres Ferienziels machtvoll mitbestimmen, was ihnen gefällt und was nicht“, schreibt das Team um Jeff Greenwald, Direktor der Non-Profit Organisation. „Wo wir unseren Fußabdruck hinsetzen, hat also eine wichtige wirtschaftliche und politische Signifikanz.“
„Wir von Ethical Traveler glauben, dass nachsichtiges Reisen viele Gegenleistungen bringt – persönliche wie auch globale. Wenn wir unsere Ferienziele gut und genau auswählen und uns unserer Rolle als Bürger-Diplomaten bewusst werden, verändern wir sehr viel, indem wir unseren guten Willen zeigen und damit helfen, die Welt zu verbessern.“
Ethical Traveler ist eine komplette Freiwilligen-Organisation und Teil des Earth-Island-Projekts. Zur Erstellung des Rankings wurden unter anderem Datenbanken vom Freedom House , der Millennium Challenge Corporation, Reporter Ohne Grenzen , der UNICEF, sowie verschiedener Schwulen- und Lesben-Organisationen und der Weltbank herangezogen.
Weitere Informationen: PDF der Originalaussendung
Da AmLiebstenReisen nur sechs der insgesamt zehn Reiseziele besucht hat, und hier nur Bilder von mir selbst stehen – mit Ausnahmen von Image-Bildern zu Aussendungen – fehlen die Mongolei, Panama, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Mikronesien. Ich arbeite allerdings intensiv daran, zumindest einige dieser tollen Destinationen zu bereisen. Danke!