Dienstag , 13 Mai 2025
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Namibia: Faszination Namib-Wüste


Ich war am Ende der Welt, schrieb ich Anfang Jänner 2015 in mein Tagebuch. Ich habe mich damals dem südlichen Polarkreis genähert – in der Lemaire Straße die eiskalte Luft des antarktischen Kontinents eingeatmet und die faszinierende Landschaft wie in einem Film an mir vorüberziehen lassen. Ende August 2015 habe ich wieder einen Eintrag in mein – mittlerweile neues – Tagebuch geschrieben: Ich bin wieder am Ende der Welt. Diesmal im Herzen der Namib-Wüste.

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Es ist tiefster Winter hier. Am Morgen hat es um die acht bis neun Grad. Der Himmel ist knallblau, ohne Wolken. Gegen Mittag erwärmt sich die Luft auf 25 bis 30 Grad. Ich kann aus meinem Auto aussteigen ohne von der Sonne sofort geröstet zu werden. Am Horizont schneiden zackige Berge interessante Muster gegen den Himmel. Hier ist es einsam und so still, dass man hören würde, wenn eine Maus niest. Es weht kein Hauch eines Windes. Den ganzen Tag bin ich auf der Sand-Schotterstraße gefahren und es sind mir nur wenige Autos entgegengekommen.

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Lonely country

Man konnte sie durch ihre Staubwolke schon von weitem heranbrausen sehen. Kein Haus, keine Siedlung. Irgendwo am Horizont laufen zwei Vogel Strausse. Dann 100 Kilometer später stehen drei Pferde am Straßenrand und suchen Schatten unter einem knorrigen Baum, der kaum welchen spenden kann. Die nächste Begegnung mit einem größeren Lebewesen mache ich in der Steinwüste, wo mir plötzlich der Wind um die Ohren pfeift. Dort steht eine Oryx Antilope im mitten der Einsamkeit. Sie sieht mich für ein paar Sekunden an. Als ich meine Kamera zücke, läuft sie vor mir davon. Ich erschrecke mich genauso wie sie.

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Die drei Pferde

Dann, knapp vor Sonnenuntergang – als sich der Feuerball schnell wie ein Vorhang im Theater hinter dem Horizont verschanzt – erreiche ich mein Quartier. Die Dämmerung hat bereits eingesetzt und wenige Minuten später zerschneiden meine Scheinwerfer die neue Dunkelheit. Ich parke mein Auto direkt vor dem Eingang. Wie froh bin ich, diese Oase erreicht zu haben. Man reicht mir ein kühles Glas Fruchtsaft, das ich in einem Zug leere. Drei Nächte werde ich hier bleiben: In der Namib Desert Lodge – am Rande einer versteinerten Düne.

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Namib Desert

Es ist eine Oase. Eine, nach der ich mich gesehnt habe in dieser unwirtlichen, aber gleichsam faszinierenden Welt. Hier ist Leben. Fremde Menschen bevölkern den Speisesaal. Stimmengewirr, ein großes Buffet und ein kühles Bier. In diesem Moment wird mir dieser unfassbare Luxus dieser Herberge im Niemandsland bewußt. Das eiskalte Bier schmeckt köstlich – köstlicher als jedes zuvor getrunkene Bier. Die Trockenheit dieser Landschaft hat sich auf meinen Gaumen geklebt und der erlösende Schluck wirkt Wunder. Ich esse langsam, bedächtig, lasse nichts übrig von dem, was ich mir auf meinen Teller geladen habe: Oryx-Antilopen-Ragout, Couscous, rote Beete und grüne Bohnen. Auf den Nachtisch verzichte ich. Als ich nach dem Abendessen nochmals ins Freie trete, blicke ich in einen riesigen Sternenhimmel. So viele Sterne habe ich schon lange nicht mehr gesehen, denke ich mir und freue mich zum hundersten Male an diesem Tag über die Schönheit des Gesehenen.

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Namib Desert Lodge

 

Die nächsten Tage werde ich noch mehr Einblicke in dieses wunderbare Land bekommen. Und darüber werde ich in diesem Blog berichten. Ich werde Stück für Stück von meiner epischen Reise durch das trockene Namibia schreiben.

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Sonnenuntergang in der Namib

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