Altstadt von Tórshavn, Färöer Inseln

Geschrieben von: Wolfgang Weitlaner 20/08/2018 unter: Europa, Färöer-Inseln Hinterlasse einen Kommentar

Die Einfahrt zum Hafen von Tórshavn auf den Färöer-Inseln ist schon spektakulär: Die Altstadt Tinganes präsentiert sich im ganzer Pracht. Das vor allem dann, wenn das Wetter hier einmal schön ist. Denn man muss der Vollständigkeit halber schon anmerken, dass es mindestens 280 Regentage im Jahr gibt. Und wenn es ncht regnet, dann liegt über dem ganzen Archipel Nebel.

Die Altstadt Tinganes – Hafeneinfahrt von Tórshavn.

Tórshavns Name hat übrigens nichts mit dem „Dorsch“ zu tun, sondern mit dem Gott „Thor“, nachdem die Hauptstadt des Archipels benannt ist. Die Färinger, stolz auf eines der ältesten Parlamente der Welt (das übrigens in Tinganes zusammentrat), sehen sich als direkte Nachfahren der Wikinger.

Am Nachmittag zieht der Nebel ein und färbt den Himmel weiß – Mole am alten Hafen

Einmal im Jahr geraten die Färöer Inseln wegen ihrer Waljagd in die Schlagzeilen der Weltpresse. Dieses Massaker, das es hier seit hunderten Jahren gibt, ist, aus heutiger Sicht eigentlich verzichtbar. Die Zwergwale werden mit Booten in eine Bucht getrieben und dann dort von Männern mit Messern getötet. Das Blut der Tiere färbt das Meerwasser rot. Kritik seitens der Tierschützer ignorieren die Bewohner übrigens völlig. Sie sehen diese Jagd als Teil ihrer Tradition.

Die Färöer Inseln sind ein autonomes Gebiet mit einem eigenen Parlament. Die Inseln werden von Dänemark aus, verwaltet. Im dänischen Parlament haben die Färöer-Inseln – ebenso auch wie Grönland – je zwei Abgeordnete sitzen. Die Inseln sind nicht EU-Mitglied.

Mein Tipp:

Die hier gezeigten Bilder stammen von der Kreuzfahrt mit der MS BERLIN – die ich als Lektor begleiten durfte. Im kommenden Jahr wird diese Fahrt noch einmal angeboten.

Hauptaugenmerk der Reise liegt auf Island – auf der Hin- und Rückfahrt werden aber unter anderem auch die Färöer, die Shetlands und die Orkneys angefahren.