Freitag , 29 März 2024
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Wartende am Bahnhof, Valencia, Spanien


Wer eine Reise tut, der kann was Erleben…..und der kann auch gleich Eines lernen: Das Warten. Wir Mitteleuropäer sind sehr sehr ungeduldig, wenn es um das Warten geht. Das kann man tagtäglich im Straßenverkehr beobachten. In anderen Ländern sieht man das Warten als Teil des Ganzen – und damit auch wesentlich gelassener. Beim Reisen ist man gezwungen zum Warten – egal ob auf einen Bus, eine Bahn oder an irgendeinem Schalter, wo oft gelangweilte Beamte oder Beamtinnen sitzen und partout langsam sind. Europa und Nordamerika sind generell schnell….man geht schneller und tut schneller. Selbst innerhalb Europas gibt es aber Abstufungen des Tempos und damit auch des Wartens. In südlichen Ländern ticken die Uhren langsamer als im Norden, wobei der höhere Norden schon wieder eher gemächlicher ist als der mittlere und südliche Norden. Auch eine solche Begrifflichkeit ist typisch mitteleuropäisch und schubladisiert Menschen in anderen Ländern. Damit kaschiert man auch sehr oft die eigenen Unzulänglichkeiten, vor allem dann, wenn man die Effektivität anderer Länder und deren Menschen in Frage stellt. Der typische Italiener, Grieche und so weiter und so fort – ist eben langsamer, fauler und daher an sinnloser Warterei schuld. Das sind dann die Killerargumente, deren Wahrheitsgehalt nicht nachweisbar ist. Aber sie klingen griffig (wobei untergriffig hier besser passen würde).

Ich möchte dem Thema „Warten“ ein paar Einträge hier widmen…..und dazu Bilder zeigen, die aufgrund der Alltäglichkeit nicht alltäglich sind. Wir beginnen mit einem Bild aus der wunderschönen Stadt Valencia – und zwar aus der großen Halle des Hauptbahnhofs.

Bahnhof Valencia






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