Freitag , 20 September 2024
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Lomo Ahuma, Lunch in Havanna, Kuba


Die kulinarische Globalisation wird immer ärger: selbst in den entlegendsten Plätzen gibt es Pizza, Burger und Hot Dogs und ähnliche World-Food-Grauslichkeiten. Europäer (und natürlich auch Amerikaner) sind von fremden Essen und exotischen Mahlzeiten so schnell abgestossen:sie finden alles, was nicht in ihrem Kulturkreis zu hause ist, ekelig.

Ein Chicken Nugget ist weniger ekelhaft als ein ganzer Vogel am Teller. Das ist an Verlogenheit kaum zu überbieten. An die Fleischqualität denke ich da gar nicht – nur an das, was am Teller kommt. Wenn mich Menschen fragen, was ich im Ausland schon alles gegessen habe, dann mit einem gewissen Ekel davor, dass da eben ganz komische Sachen darunter sind. Die Vorstellung von solchen Sachen lässt manche Zuhörer schon fast kotzen.

Die schlimmste Gleichmacherei in Sachen Nahrung wird in All-Inclusive-Hotels in den typischen Massentourismus-Destinationen betrieben: man setzt dem gast Pizza, Spaghetti und Schweinebraten vor – weltweit. Und er isst es. Und wenn dann in solchen Buffets irgendwelchen einheimische Spezialitäten angeboten werden, isst die niemand. Das ist mir schon mehrmals aufgefallen. „Was der Bauer nicht kennt, isst er eben nicht“  so  einfach ist das. Am Besten ist es halt, wenn man all das, was es zu Hause auch gibt, im Urlaub auch kriegen kann……(war jetzt nicht ernst gemeint).

In Havanna gibt es – neben den immer häufiger aus dem Boden schiessenden internationalen Restaurants – auch immer noch lokale Fressbuden. Und wer es authentisch will, sollte da einmal ein typisches Gericht mit dem Arroz congri (Reis mit Bohnen) probieren. Der Reis dient in erster Linie zur Sättigung. Und es gibt immer noch eine zweite stärkehaltige Beilage – entweder Kürbis, Maniok oder Süßkartoffelpürre – dazu. So wird man eben richtig satt.

Cuba Food

Richtiger Sattmacher – das Schweinefleisch (geräucherte Lende) und die vielen Beilagen

Meine Gastgeber haben mir in diese kleine Bar empfohlen, die gleich um die Ecke meiner Unterkunft lag. Die Besitzer haben das alte verfallene Lokal schön aufgebaut und für die wenigen ausländischen Gäste gab es auch einen Burger auf der Speisekarte. Und natürlich fehlte auch das Pollo con Arroz nicht – aber mir war das Schweinerne einfach lieber.

Algarabria auf der Neptuno

Weitere Informationen:

Kuba ist ein guter Platz, um Entschleunigung zu lernen. Die Uhren ticken anders – und wer sich darauf einlassen kann, der wird reichlich entlohnt. Das gilt schon für die großartige Metropole Havanna. Wer abseits stadtwandert, kann viel sehen und erleben. Mein fünftägiger Havanna-Aufenthalt wird hier immer wieder vorkommen, denn es gibt schöne Bilder. Ein paar Impressionen gab es hier schon zu sehen.

Mein Tipp: FTI Touristik

Der Reiseveranstalter FTI hat ein sehr umfangreiches Kuba-Programm, das weit über die reinen Badeferien in Varadero hinausreicht.

Es gibt nicht nur zahlreiche Rundreisen, die hier angeboten werden, sondern im Winter auch wieder die Kuba-Kreuzfahrt mit der MS BERLIN, die unter anderem auch nach Cienfuegos führt – und damit einen Aufenthalt in Trinidad ermöglicht.

Mein Tipp: Reisen Sie schon vorher nach Havanna und nehmen Sie sich eine Unterkunft für zwei oder drei Nächte und erkunden Sie auf eigene Faust die City. Es lohnt sich wirklich.






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