Montag , 17 Juni 2024
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Kloster Fo Guang Shan, Kaohsiung, Taiwan


In Taiwan ist es sehr einfach, eine Nacht in einem buddhistischen Kloster zu buchen. Ich habe auf meiner einwöchigen Tour rund um die Insel eine Nacht im Kloster Fo Guang Shan zugebracht und habe jede Sekunde hier genossen – obwohl die Nacht sehr kurz war, weil schon um 5:45 das Morgengebet eingeläutet wurde. Damit man als Gast nicht allzu unpassend auftritt, ist ein eigener Mönch nur für Gäste zuständig. Er erklärt die Abläufe, führt durch das Kloster und erzählt auch einiges zum Buddhismus. Das Kloster ist übrigens auch sehr bekannt für seine hervorragende vegetarische Küche. Auf dem Gelände des benachbarten buddhistischen Zentrums befindet sich ein vegetarisches Gourmet-Restaurant.

In Fo Guang Shan gibt es ein recht großes Gästehaus – und zusätzliche Gästeschlafräume über der Mensa. Wer hier übernachtet, nimmt seine Mahlzeiten gemeinsam mit Nonnen und Mönchen ein. Die Räumlichkeiten sind sehr einfach, aber sehr sauber und komfortabel. Innerhalb des Klosters gibt es keine Fleischgerichte und es herrscht Alkoholverbot.

Was mir besonders gefallen hat, war, dass der Mönch, der für ausländische Gäste zuständig ist, ein Österreicher war: Hue Shou kommt aus Oberndorf an der Melk und lebt seit insgesamt 16 Jahren in diesem Kloster. Mittlerweile spricht er auch perfekt Chinesisch. Hue Shou ist ein feiner Gastgeber, der viel zu erzählen hat und mich durch den großen Tempel, durch den Klostergarten und in den Schrein unter der 38 Meter hohen Amitabha-Buddha-Statue geführt hat.

Natürlich freut er sich über Besuch aus der Heimat. Es kommen immer wieder Österreicher und auch Deutsche zu Besuch, erzählt er. Gern denkt er auch an den Standard-Redakteur Christoph Prantner zurück, der im Jänner 2012 eine ganze Seite über ihn publiziert hat. „Er war der einzige Journalist, der das geschrieben hat, was ich tatsächlich sagte“, merkt er lächelnd an. „Die anderen, die hier waren, haben als Ergänzung wohl irgendwas dazu gedichtet.“

Nach Österreich zieht es ihm nicht mehr, erzählt er. Trotz der Tatsache, dass er seit rund 20 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken und kein Fleisch mehr gegessen hat, parliert er über Schweinsbraten und Wieselburger-Bier. Der Verzicht auf diese Dinge sei ihm weniger schwer gefallen als er sich das selbst dachte, meint er mit einem Schmunzeln. 1976 konvertierte er zum Buddhismus, war Mitbegründer des buddhistischen Zentrums in Scheibbs, wanderte nach einem abgebrochenem Philosophiestudium nach Südafrika aus, wo er als Mönchsanwärter in einer der Zweigstellen des Klosters Fo Guang Shan (das Kloster hat fast in allen Staaten der Erde einen Tempel – auch in den meisten deutschen Städten sowie in Wien) diente, ehe er im Jahr 2000 nach Taiwan kam.

Fo Guang Shan

Im Garten des Klosters Fo Guang Shan

Fo Guang Shan

Buddha-Statuen im Garten des Klosters

Fo Guang Shan

Hue Shou – ein gebürtiger Niederösterreicher lebt als Mönch seit 2000 im Kloster Fo Guang Shan

Fo Guang Shan

Großer Tempel im Fo Guang Shan Kloster

Fo Guang Shan

Die 36 Meter hohe Amithaba-Buddha-Statue

Fo Guang Shan

Eingangsbereich des Tempels im Fo Guang Shan Kloster

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Fo Guang Shan https://www.fgs.org.tw

Fo Guang Shan Tempel in Wien: http://www.fgsvienna.at/

 

Weitere Informationen:FTI Touristik

Der Reiseveranstalter FTI bietet mehrere sehr gute Taiwan-Rundreisen an – darunter auch die Rundreise TAIWAN HIGHLIGHTS.   Im Zuge der Rundreise steht ein Besuch des Klosters Fo Guang Shan am Programm. ch eine Übernachtung im Kloster  einplanen.

Gute Informationen gibt es auf der deutschsprachigen Seite des Taiwan Tourism Büro

Optimale Anreise ab Wien mit der 5-Sterne-Airline EVA AIR






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