Spektakulär sind schon allein die Ausmaße der subpolaren Insel Südgeorgien (South Georgia): sie ist 160 km lang und 30 km breit – und ragt mit dem 2.900 m hohen Mount Paget steil aus dem Ozean heraus. Im Südsommer (Oktober bis März) leben hier etwa 35 Menschen – der Großteil von ihnen in Grytviken und am nahegelegenen King Edward Point. Die stark zerklüftete Insel mit ihrem Gebirgszug und den Eisfeldern sieht auch von der Seeseite her wirklich beeindruckend aus.
Die Insel liegt auf auf 54 Grad südlicher Breite und ist den brutalen Wetterereignissen ausgeliefert. Bäume fehlen hier komplett. Häufig ist es nebelig und trüb, obgleich die Temperaturen auch im Winter nicht sehr stark fallen (sie liegen um Juli und August zwischen +2 und minus 4 Grad). Im Februar, dem wärmsten Monat liegen sie zwischen +3 und +10 Grad. Während unseres Aufenthalts am Weihnachtstag 2014 hatten wir +13 Grad bei strahlend blauem – fast wolkenlosem – Himmel.
Neben der Landschaftskulisse dieser Insel sind aber vor allem die riesigen Mengen an Pinguinen, die hier nisten bekannt. Südgeorgien gilt als eines der wichtigsten Brutgebiete der Königspinguine von denen etwa eine halbe Mio. Tiere hier leben. Auch von den Goldschopfpinguinen (Maccaroni-Penguin) leben rund fünf Mio. geschätzte Exemplare hier. Doch damit nixht genug. Südgeorgien beheimatet Seeelefanten, Seoleoparden und verschiedene Arten von Robben – darüber hinaus auch noch zahlreiche Vogelarten (an der Westspitze Südgeorgiens liegt die Vogelbeobachtungsstation Bird Island).
Südgeorgien gehört zum britischen Überseegebiet South Georgia and the South Sandwich Islands.
Alle Bilder von Südgeorgien stammen von meiner Reise mit dem Hurtigruten-Schiff FRAM im Dezember 2014/Jänner 2015.
Weitere Informationen:
http://www.hurtigruten.com/de/