Donnerstag , 10 Oktober 2024

Eine Gans, im Frühling von Akureyri nach Husavik, Island

Wenn man in Island eine Abzweigung einer Straße zu einer anderen versäumt, dann kann das mitunter schwerwiegende Folgen haben. Jedenfalls muss man zumeist recht weit fahren, um wieder auf die richtige Strße zu gelangen – oder man kehrt um und fährt wieder zurück. Am ersten Tag meiner kleinen Tour von Akureyri habe ich eigentlich nur einen kurzen Ausflug unternehmen wollen……es wurde dann bedeutend weiter als geplant, denn ich habe diese Abzweigung nach Husavik einfach übersehen. Das Gute an Island ist, dass es sehr viel Landschaft gibt……und diese ist eben ganz oft ganz außergewöhnlich toll. Und man gerät, wenn man ein Mehr lesen »

Eine Dampfschiff-Ente, Stanley, Falkland Islands, Süd-Atlantik

Diese wundersamen Enten, die ausschließlich im südlichsten Teil Südamerikas und auf den Falkland Inseln vorkommen, können nicht fliegen – paddeln allerdings auf der Flucht mit ihren Flügelspitzen so im Wasser, dass diese Bewegung jener eines Dampfschiffes erinnert. Die Familie der Dampfschiff-Enten ist mit vier verschiedenen Spezies klein. Zwei davon sind einander so ähnlich, dass man sie nur bei genauester Betrachtung voneinander unterscheiden kann. Allerdings haben die Magellan-Dampfschiffenten und die endemischen Falkland-Dampfschiffenten (Tachyeres brachypterus) zwei verschiedene Lebensräume. Die Falkländischen Enten, die immerhin bis zu vier Kilo schwer (Männchen bringen etwas mehr auf die Waage als Weibchen) werden, werden auch bejagt. Trotz Mehr lesen »

Am LiebstenReisen wünscht ein erfolgreiches Neues Jahr

Ein weiteres Jahr ist vergangen – weitere Reisen standen am Programm. Ich habe 2017 in der Antarktis begonnen und es in Wien zu Ende gebracht. Die Vereinten Nationen hatten für 2017 dazu aufgerufen, mehr Frieden in die Welt zu bringen – allerdings ohne Erfolg. 2017 war weniger friedlich als das Jahr zuvor. Mitverantwortlich dafür war auch ein Präsident eines Landes, das sich immer wieder als das friedlichste, beste und größte der Welt bezeichnet hatte. Lächerlich, könnte man fast sagen, wäre es nicht derart beschämend. Man hat einen Präsidenten gewählt, der aus dem Bauch heraus, alles herausrülpst, was er sich gerade Mehr lesen »

Himmel über Damoy, Dorian Bay, Wiencke Island, Antarctica

Es ist die nördlichste und zugleich auch die jüngste Antarctic Heritage Site: Damoy Hut in der Dorian Bay auf Wiencke Island (64° 49’S, 63°31’W). Für die Briten war diese Sommerstation, die nur einen Steinwurf von Port Lockroy entfernt liegt, sehr wichtig – denn oben am flachen Hügel befand sich das Landefeld für die Flugzeuge, die die Britischen Stationen versorgten.  Heute ist die Damoy Hut als Kulturerbe geschützt – und Besucher dürfen die Hütte, die nur aus zwei Räumen besteht, betreten und können sich die Einrichtungsgegenstände anschauen. Wenn das Wetter hier mitspielt, ist dieser Anlandungspunkt eine echte Augenweide: große Pinguinkolonien, dazu Mehr lesen »

Weihnachten, Puerto Williams, Tierra del Fuego, Chile

Puerto Williams liegt am Beagle Kanal und nennt sich die südlichste Stadt der Welt. Ein solcher Titel kann natürlich nicht unwidersprochen bleiben – vor allem dann nicht, wenn die Stadt, die diesen Weltrekord für sich beansprucht in Argentinien liegt. – Der Titelverteidiger (offiziell) ist das nur wenig entfernte Ushuaia (deutlich nördlich gelegen), aber mit 64.000 Einwohnern wohl auch als Stadt zu bezeichnen. Mit knapp 2.300 Einwohnern ist Puerto Williams auf der Insel Navarino gelegen, bestenfalls eine Kleinstadt – aber ein strategisch sehr wichtiger Ort. Von hier aus wird die ganze Region Cabo Hornos und Antartica verwaltet. Und als Stützpunkt der Mehr lesen »

Auf der Straße um Upolu, Samoa, Südsee

Es ist mehr als nur banal alle Südsee-Inseln nur als Sandhaufen im Ozean mit Kokospalmen abzutun. Aber das ist ja ohnehin egal….denn das was zählt, ist die Kulisse. Dass Unwissende Barbados und die Antillen der Südsee zuordnen, ist einzig und allein ihr Problem. Was allerdings mein Problem ist, ist die Preisgabe, wo sich diese unglaubliche Kulisse befindet. Irgendwo auf der Hauptstrasse rund um Upolu, sage ich so frank und frei heraus. Upolu und Savai’i kommen dem, was wir als Südsee-Paradies bezeichnen, schon sehr sehr nahe. Es ist keine hohle Phrase, dass das Klischee der Südsee sich hier definitiv erfüllt.  Anders Mehr lesen »

Über Moorea, Gesellschaftsinseln, Frz. Polynesien

Moorea ist Tahitis Nachbarinsel – und ein Juwel. Nur einen Steinwurf von Papeete entfernt – genau 15 km – liegt das herzförmige Eiland dessen Name übersetzt „Gelbe Eidechse“ bedeutet. Im Vergleich zu Tahiti mit seinen 150.000 Einwohnern, leben hier nur knapp 14.000. Spektakulär ist auch die Topographie Mooreas: Steil aufragende Berge (der höchste ist 1.200 Meter hoch) und eine spektakuläre Lagune prägen diese wunderbare Insel. Während die Nordküste touristisch weit stärker erschlossen ist, ist der Süden Mooreas jener Teil der Insel, wo die Einheimischen leben. Hier ist es immer noch sehr traditionell und sehr konservativ. Die Anreise nach Moorea erfolgt Mehr lesen »

Erinnerungen an Barbuda, Antigua & Barbuda, Karibik

Barbuda war für seine Strände weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die Schwesterinsel von Antigua (280 km2) ist mit einer Fläche von 160 km2 deutlich kleiner und auch deutlich weniger dicht besiedelt. Während auf Antigua rund 86.000 Menschen leben, waren es auf Barbuda nur knapp 1.800. Mittlerweile ist das Eiland nämlich unbewohnt. In diesem Jahr hat der Hurrikan Irma innerhalb eines September-Tages diese Insel total verwüstet –  die Bewohner mussten sie nach einer Notverordnung der Regierung verlassen. Alles, was sich die Bewohner hier hart erarbeitet und aufgebaut hatten, wurde komplett zerstört. Der Wiederaufbau würde Millionen kosten – und das hat Mehr lesen »

Spitzenstickerin in Lefkara, Zypern

Lefkara – das kleine Städtchen im Herzen Zyperns – ist für seine Spitzen und für seinen Silberschmuck weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die Bewohner des Ortes gelten als sehr geschäftstüchtig – und sind bei den Zyprioten selbst nicht besonders beliebt. Vielleicht dehalb, weil die Menschen in der Umgebung weit weniger aufs Verkaufen und Geschäftemachen aus sind. Dennoch muss man sagen, dass die „Anpreisungspolitik“ hier keineswegsüberbordend ist. Man wird als Gast nicht dauernd angehalten irgendetwas zu kaufen. Die Handarbeiten von Lefkara sind von hoher Qualität. Es gibt aber noch einen weiteren Grund hierher zu kommen: das gesamte Ensemble des kleinen Mehr lesen »

Serviererin, Fisch-Restaurant, Sai Kung, Hongkong

Ich habe immer wieder davon geschwärmt, wie toll man in Hongkong essen kann, wenn man weiß wo und man am besten noch einen Local als Reiseführer mit hat. Dieses Fisch-Restaurant namens Chuen Kee in Sai Kung, Hongkong, war in jeglicher Hinsicht einzigartig: Dort gab es riesige Aquarien mit hunderten Kilos an Meeresfrüchten – vor allem Krustentieren sowie Muscheln und Meeresschnecken. Mein Guide hat das Essen für uns bestellt – im Wissen, dass ich alles verzehre, was man eben verzehren kann. Und ich habe darüber ausführlich berichtet. Die Arbeitsbedingungen für all jene, die hier tagtäglich hunderte (wenn nicht sogar tausend) Gäste Mehr lesen »