Sonntag , 11 Mai 2025

Le couvent des Jacobins, Toulouse, Frankreich

Der Jakobinerkonvent des Dominikanerordens gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten der „rosaroten Stadt“ Toulouse. Die spektakuläre Klosterkirche, die dem Heiligen Thomas von Aquin geweiht ist, ist ein außergewöhnliches Bauwerk des Mittelalters. Das rund 20 Meter hohe Kirchenschiff, das im 14.  Jahrhundert erbaut wurde, zeichnet sich durch seine Eleganz aus und gehört zu den imposantesten und höchsten dieser Zeit. Zu den architektonischen Besonderheiten zählt das atemberaubende Kreuzrippengewölbe – daher hat man zur besseren Betrachtungsmöglichkeit – auch die riesigen Spiegel am Boden angebracht. In der Kirche des Konvents sind auch die sterblichen Überreste von Thomas von Aquin bestattet. Interessant ist auch die Tatsache, dass Mehr lesen »

Orthodoxe Kirche, Lefkara, Zypern

Zypern ist eine umwerfend spannende Reisedestination. Das hat unter anderem mit der jahrtausenden alten Geschichte dieser Insel zu tun – aber auch mit der reizvollen Landschaft. Obwohl am Meer große Hotelanlagen errichtet wurden, ist das Landesinnere immer noch sehr ursprünglich geblieben. Religion spielt immer noch eine entscheidende Rolle im Leben der Menschen hier. Ein alter Zypriote sagte mir auf meiner Reise. „Wir sind eigentlich die besseren Griechen“ – und er meinte damit, dass die den Griechen nachgesagte Schlamperei und andere negative Eigenschaften auf die Zyprier nicht zutreffen. Aber man sieht sich mit der griechischen Geschichte und dem Erbe stark verbunden. Mehr lesen »

Christ Church Kathedrale, Stanley, Falkland Inseln

Die britische Präsenz im Südatlantik stößt den Argentiniern immer noch bitter auf. Man versucht in Buenos Aires mit allen Mitteln und ständig  auf das erlittene Unrecht hinzuweisen. Doch ergab eine erst vor knapp drei Jahren abgehaltene Abstimmung der Bewohner der Inseln den eindeutigen Wunsch nach dem Verbleib bei Großbritannien. Insgesamt leben nur knapp 3.000 Menschen hier am Ende der Welt. Und das Leben ist für europäische Maßstäbe mehr als gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum Einen am Wetter, denn hier auf der geografischen Breite von Essen/Düsseldorf/London muss man das ganze Jahr über heizen. Durch den klimatischen Einfluss der Antarktis ist das Klima Mehr lesen »

Impressionen zweier Sommertage, Havanna, Kuba

Ich habe lange gebraucht, endlich einmal nach Kuba zu kommen. Und jetzt – so knapp vor dem großen Wandel in eine neue Ära – mit Direktflügen nach Florida und  Kalifornien sowie unzähligen Kreuzfahrten dorthin – habe ich fast eine ganze Woche hier verbracht. Ich bin ziellos durch die Stadt gelaufen – fernab der touristischen Pfade. Ich war in vielen Straßen der einzige Fremde. Und dadurch habe ich großartige Fotomotive gefunden, die ich gerne mit meinen LeserInnen teilen will. Die Stadt ist auch ein Widerspruch in sich selbst: irgendwo zwischen Himmel und Hölle – der Verfall abseits des Altstadt-Zentrums ist unübersehbar. Mehr lesen »

Seychellen-Kids, Praslin, Seychellen

Die Seychellen im Indischen Ozean haben keine indigene Bevölkerung, da sie bis ins 18. Jahrhundert unbesiedelt blieben – trotz der Tatsache, dass die Inseln schon 250 Jahre zuvor entdeckt wurden. Die heutige Bevölkerung besteht zu 90 Prozent aus Nachfahren der aus verschiedenen französischen Kolonialgebieten eingewanderten Siedler sowie Nachkommen ehemaliger afrikanischer Sklaven. Die Seychellen waren bis 1814 französische Kolonie und wurde beim Pariser Frieden – ebenso wie auch Mauritius – den Briten zugesprochen. Wer heute hier urlaubt, wird anhand der lokalen Sprache sehr schnell bemerken, dass der französische Einfluss immer noch vorhanden ist: Das Kreolische verwendet nämlich zumeist vereinfachte französische Worte. Mehr lesen »

Havanna-Girl, Havanna, Kuba

Yenifer ist meine Freundin in Havanna. Sie war immer im Park, wo man W-Lan Empfang hatte. Und sie war sehr charmant. Natürlich wollte sie gerne einen Kugelschreiber, Süßigkeiten und den kleinen Schreibblock. Und als sie die Kamera sah, wollte sie fotografiert werden. Und als die Kamera dann startklar war, setzte sie sich in Pose. Am dritten Tag war Yenifer natürlich schon etwas forscher und fragte nach allen möglichen anderen Sachen, die sie gerne gehabt hätte. Als ich ihr erklärte, dass das nicht möglich sei, war sie aber weder beleidigt, noch zog sie sofort ab, sondern sie blieb bei mir sitzen Mehr lesen »

Junge in Taipeh, Taiwan

Mich haben meine Eltern immer vor zu viel Fernsehen gewarnt. Dieser kleine Junge, dem ich im Park in der Innenstadt von Taipeh begegnet bin, war ein echter „König des Posings“. Seine Mutter hat mich und meine Kamera erblickt, mich zu sich gerufen und gemeint, dass ich von ihrem Sprössling unbedingt Fotos machen muss.Wer kann dieser Aufforderung widerstehen. Der Kleine hat seine Gangsterbrille aufgesetzt, seine Mum hat ihm die ‚Puffn‘ (Wienerisch für ‚Pistole‘) aus der Handtasche gereicht und schon ging das Spektakel los. Dabei war der Junge wohl voll in seinem Element, denn er war todernst – und hat seine Rolle Mehr lesen »

Yaganes-Kind beim Volkstanz, Puerto Williams, Feuerland, Chile

Kinder sind die besten Schauspieler – und sie genießen es, wenn sie tanzen oder singen. Das war auch bei den Yaganes (Yámanas)  in Tierra del Fuego nicht anders. Die Grupo Apernij Hita kommt aus der kleinen Stadt Puerto Williams – und dort gibt es ein Kulturzentrum und ein Museum, das sich mit den Traditionen der hier lebenden Yagan beschäftigt. Die Yaganes leben seit Jahrtausenden als Nomaden entlang des Beagle-Kanals in Feuerland – und sie sind damit das südlichste indigene Volk der Welt. Der Kontakt mit den Europäern hatte für die Yaganes schreckliche Folgen, denn viele von ihnen starben an eingeschleppten Mehr lesen »

Domboshava Village, Harare Distrikt, Simbabwe

Glückliches Lachen – und das obwohl das Leben hier alles andere als einfach ist. Die Menschen, denen ich in diesem kleinen Dorf – etwa 50 km außerhalb der Hauptstadt Harare begegnet bin, waren gut gelaunt und herzlich. Am meisten fasziniert haben mich allerdings diese unglaublich lieben Kinder, die sich vor der Kamera in Pose gebracht haben. Was ich auf meinen Afrika-Reisen immer so sehr mochte, war die Begegnung mit Menschen vor Ort. Ich mag Begegnungen immer sehr gerne – aber jene in Afrika waren getragen von großer Herzlichkeit und großem Respekt voreinander. Meist hatten wir schon nach kurzer Zeit sehr Mehr lesen »

Kinder in Santo Antao, Kapverdische Inseln

Die Kapverden vor der Küste Westafrikas simd ein sehr interessantes Land – nicht nur von der landesnatur her, sondern auch von der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Die ehemalige portugiesische Kolonie lag direkt auf dem Seeweg von Lissabon nach Brasilien und war daher stets ein Schmelzpunkt zwischen Westafrika, Portugal und Südamerika. Die bevorzugte Lage führte zu einem der spannendsten musikalischen Entwicklungen: ein Amalgam von Stilen aus drei Kontinenten – also Melodien und Rhythmen aus Südamerika, Europa und Afrika. Die Kapverden sind ein sehr armes Land – allerdings haben Entwicklungshilfeprojekte dazu geführt, dass sich nach der Unabhängigkeit von Portugal eine eigenständige Wirtschaft Mehr lesen »